5 Minuten Lesezeit Mit Insights von David Hangartner Head of the Data & Analytics Competence Centre, Zurich Airport Philipp Morf Head AI & Data Practice philipp.morf@zuehlke.com Auch die Flughafen Zürich AG stand vor diesen Herausforderungen. Doch durch die erfolgreiche Transformation der eigenen Datenlandschaft gelang es dem Unternehmen, eine skalierbare Basis für ein Datenökosystem zu schaffen. Dieses ermöglicht near real-time Entscheidungen, verbessert die Zusammenarbeit und steigert die operative Effizienz. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse bieten spannende Insights für alle Unternehmen, die den Wandel hin zu datengetriebenem Arbeiten gestalten wollen – nicht nur in der Transport- und Mobilitätsbranche.In diesem Blogbeitrag werfen Philipp Morf, Director of Data Science bei Zühlke, und David Hangartner, Leiter des Data and Analytics Competence Center bei der Flughafen Zürich AG, einen Blick auf die laufende Transformation der Datenlandschaft des Flughafens und teilen wertvolle Erkenntnisse für andere Organisationen. Das Wichtigste auf einen Blick: Wie Datensilos die Performance komplexer Organisationen ausbremsen.Best Practices für den Aufbau eines zukunftsfähigen Datenökosystems.Wie Governance, Sicherheit und Zugänglichkeit ausbalanciert werden können.Die Rolle von KI und near real-time Analysen bei der Entscheidungsfindung.Übertragbare Learnings aus der Erfahrung des Flughafens Zürich. Video ansehen: Überblick über die Datenreise des Flughafens Zürich Die Herausforderung: Datensilos in einem komplexen Umfeld auflösen Viele Organisationen wollen datenbasierte Entscheidungen treffen, doch bleiben ihre Daten oft in fragmentierten, nicht miteinander verbundenen Systemen gefangen. Ohne ein starkes, zentrales Datensystem werden Entscheidungen häufig rein reaktiv getroffen – mit negativen Folgen für Effizienz und User Experience. Besonders ausgeprägt zeigt sich diese Problematik in komplexen Zusammenhängen mit vielen unterschiedlichen Stakeholdern wie beispielsweise bei Flughäfen, Logistikzentren und multinationalen Unternehmen.Zu den wichtigsten Herausforderungen gehören:Datenfragmentierung: Betriebsrelevante Daten sind in isolierten Legacy Systems gespeichert und verhindern einen ganzheitlichen Überblick in Echtzeit.Eingeschränkte Zusammenarbeit: Stakeholder verwalten ihre Daten unabhängig voneinander, was die funktionsübergreifende Koordination erschwert.Wachsende Anforderungen an Automatisierung und KI: Teams wollen prädiktive Analysen nutzen und near real-time Entscheidungen treffen, verfügen aber nicht über die nötige Infrastruktur.Regulatorische und sicherheitsrelevante Anforderungen: Branchen wie Luftfahrt, Finanzendienstleistungen oder das Gesundheitswesen unterliegen strengen Vorschriften, die Datenaustausch und Interoperabilität komplexer machen. Erkenntnisse vom Flughafen Zürich: Aufbau eines skalierbaren Datenökosystems 1. Use Cases mit einem strukturierten Framework priorisierenViele Organisationen beginnen zunächst damit, möglichst viele Daten zu sammeln. Effektiver ist es jedoch, sich auf die Lösung konkreter unternehmerischer Herausforderungen zu konzentrieren. Der Flughafen Zürich nutzt hierbei ein Vision- und Scope-Framework, um Initiativen zu priorisieren. Jeder Use Case adressiert eine reale Herausforderung, verfügt über messbare Erfolgskriterien und wurde von relevanten Stakeholdern validiert.Statt große Mengen an Daten ohne klaren Zweck zu sammeln, legte die Flughafen Zürich AG den Fokus zunächst auf die Verbesserung der operativen Entscheidungsfindung. Ein zentraler Schritt war die Integration von near real-time Monitoring, sodass Teams schnellere und fundiertere Entscheidungen treffen konnten.Durch eine solche Fokussierung können Organisationen ihre Ressourcen optimal nutzen und schneller auf operative Herausforderungen reagieren. 2. Eine zukunftsorientierte Dateninfrastruktur aufbauenUm KI-gestützte Anwendungen und Analysen zu skalieren, braucht es ein stabiles Datenfundament. Mit Unterstützung von Zühlke entwickelte die Flughafen Zürich AG eine moderne Datenplattform auf Basis der Lakehouse-Architektur mit Azure und Databricks.Dabei galten klare Prinzipien:Eine standardisierte Datenverarbeitung ermöglicht Konsistenz über alle Systeme hinweg und hilft dabei, Redundanzen zu vermeiden.Automatisierte Governance- und Sicherheitsleitlinien stellen die Compliance sicher und ermöglichen den Zugang zu den benötigten Daten.Interoperabilität mit den bestehenden Systeme erlaubt die Nutzung von Legacy Systemen und historischer Daten, ohne Störungen zu verursachen.Eine gut strukturierte Datenbasis ermöglicht es, nicht nur Daten zu sammeln, sondern echten Mehrwert aus ihnen zu generieren. Mit dieser Architektur ist die Flughafen Zürich AG bestens aufgestellt, um datengetriebene Anwendungen zu erweitern, near real-time Analysen durchzuführen und die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen zu unterstützen.3. Transparenz für mehr operative EffizienzOrganisationen, die komplexe Betriebsabläufe managen, benötigen einen near real-time Überblick über unterschiedliche Stakeholder hinweg. Ein System, das die wichtigsten Datenquellen integriert und kombiniert, versetzt Teams in die Lage, Störungen frühzeitig zu erkennen und aktiv Entscheidungen zu treffen.Am Flughafen Zürich wurde dafür die Airport Operations Plan (AOP) App entwickelt. Diese near-real-time-Anwendung verbessert die operative Koordination und die Lageeinschätzung. Basierend auf der bestehenden Datenplattform integriert AOP Daten aus beispielsweise Flugplänen, dem Wetterbericht und dem Betrieb auf dem Vorfeld, um proaktives Handeln zu ermöglichen.Wesentliche Erfolgsfaktoren waren dabei: Enge Zusammenarbeit zwischen IT- und weiteren Teams: Gemeinsame Zieldefinition und Ausrichtung.Frühe Einbeziehung der Nutzer:innen: Aktive Einbindung bei der Anforderungsdefinition zur Sicherstellung der Bedienbarkeit.Kontinuierliche Feedbackschleifen: Iteratives Vorgehen, um Lösungen laufend an die aktuellen Anforderungen anzupassen. „ Mit unserer neuen Plattform können wir verschiedene Datenquellen integrieren und near real-time Einblicke liefern. Das bedeutet bessere Entscheidungen und eine bessere Zusammenarbeit. “ David Hangartner Head of Data & Analytics Competence Centre, Flughafen Zürich Auch andere Organisationen, die datengetriebene Entscheidungsprozesse verbessern wollen, können erheblich von einem solchen nutzerzentrierten Ansatz profitieren. Das Ergebnis: Ein voll funktionsfähiges Datenökosystem Der Flughafen Zürich hat den Wandel von fragmentierten Datensilos zu einem vollständig integrierten Datenökosystem erfolgreich vollzogen. Die wichtigsten Ergebnisse:Near real-time Insights: Teams können schneller fundiertere Entscheidungen treffen.Verbesserte Zusammenarbeit: Eine zentrale Datenplattform erleichtert die Koordination über Abteilungen hinweg.Skalierbarkeit für Innovationen: Die Plattform ist bereit für zukünftige datengetriebene Entwicklungen in der Luftfahrt.Einen detaillierte Artikel über die Daten-Transformation des Flughafens Zürich finden Sie hier. Zürich Airport Case Study „ Unsere Zusammenarbeit mit dem Flughafen Zürich ging weit über Technologie hinaus – es ging darum, die operativen Anforderungen zu verstehen und ein Datenökosystem zu entwickeln, das echte Innovation und Effizienz ermöglicht. “ Philipp Morf Director of Data Science, Zühlke Best Practices für die Daten-Transformation Die Entwicklung des Flughafens Zürich zeigt, worauf Unternehmen bei ihrer eigenen Transformation achten sollten:Governance von Anfang an etablieren: Klare Verantwortlichkeiten, Zugriffsregeln und Compliance-Standards schaffen.Business Value im Fokus: Dateninitiativen müssen echte operative Herausforderungen adressieren.Agiles Vorgehen: Iterative Entwicklung und kontinuierliches Lernen beschleunigen Innovation.Balance zwischen Sicherheit und Zugänglichkeit: Automatisierte Governance-Frameworks gewährleisten Datenschutz und fördern gleichzeitig die Nutzerfreundlichkeit. Fazit: Eine Blaupause für datengetriebene Transformation Die Flughafen Zürich AG beweist, dass eine strukturierte Herangehensweise an Governance, Interoperabilität und KI-gestützte Erkenntnisse entscheidend ist, um Effizienz zu steigern, Innovation voranzutreiben und nachhaltige Skalierbarkeit zu erreichen.Organisationen, die am Beginn ihrer eigenen Data Journey stehen, sollten klar auf unternehmerischen Impact fokussieren, eine stabile Basis schaffen und agil denken – dann steht einer echten Transformation des Datenökosystems nichts im Weg. Weitere Einblicke in Daten- und KI-Strategien Hier mehr erfahren
„ Mit unserer neuen Plattform können wir verschiedene Datenquellen integrieren und near real-time Einblicke liefern. Das bedeutet bessere Entscheidungen und eine bessere Zusammenarbeit. “ David Hangartner Head of Data & Analytics Competence Centre, Flughafen Zürich
„ Unsere Zusammenarbeit mit dem Flughafen Zürich ging weit über Technologie hinaus – es ging darum, die operativen Anforderungen zu verstehen und ein Datenökosystem zu entwickeln, das echte Innovation und Effizienz ermöglicht. “ Philipp Morf Director of Data Science, Zühlke
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