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Die Transformation der Finanzwelt der Zukunft in drei Themen des Singapore FinTech Festival 2023

Auf dem Singapore FinTech Festival kommen jedes Jahr führende Köpfe der Branche zusammen, um neue Ideen und Innovationen voranzubringen. Das diesjährige SFF regte zu Gesprächen über die wichtigsten aktuellen Themen an: KI, digitale Vermögenswerte und mehr.

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Auf dem Singapore FinTech Festival kommen jedes Jahr führende Köpfe der Branche zusammen, um neue Ideen und Innovationen voranzubringen. Das diesjährige SFF regte zu Gesprächen über die wichtigsten aktuellen Themen an: KI, digitale Vermögenswerte und mehr.

Die Highlights des Singapore FinTech Festival 2023 Highlights des SFF 2023

Highlights des SFF 2023

Das Potenzial der KI ebenso wie ihre Fallstricke haben in vielen Branchen Wellen geschlagen – auch in der Finanzwelt. Das SFF 2023 stellte dieses topaktuelle Thema mit seinem Hauptmotto „AI for good. AI for good?“ ins Zentrum. 

Daneben waren auf der SFF-Konferenz vom 15. bis zum 17. November auf der Singapore EXPO auch weitere dynamische Trends wie verantwortungsbewusste Tokenisierung und effiziente Zahlungsvorgänge in Form von Vorträgen und Diskussionsrunden vertreten.

Zühlke erhielt 2023 als SFF-Aussteller und offizieller Partner von Elevandi Insights – der Auftaktveranstaltung zum SFF, die ausschließlich geladenen Gästen offen stand – Gelegenheit, sich mit den Teilnehmenden rund um das Thema Neukonzeption der Finanzsysteme für die Zukunft zu vernetzen. Drei übergeordnete Themen kristallisierten sich 2023 als Schwerpunkte heraus:

KI: Transformation von Finanztransaktionen

Auf dem diesjährigen SFF wurde eine Vielzahl KI-gestützter Lösungen für drängende Probleme der Finanzbranche vorgestellt. „Ein interessanter Trend ist meiner Einschätzung nach die Einführung von Anwendungsfällen für generative KI, die auf dem SFF 2023 an vielen Ständen behandelt wurden“, meint Ruchi Singhal, Head Market Unit FSI bei Zühlke. „Es war sehr spannend, diese Anwendungsfälle in der realen Umsetzung und nicht nur als Pilotprojekte zu erleben.“ 

Die generative KI transformiert mit ihrer Weiterentwicklung auch die Abläufe von Finanzinstituten. Beim Kundenservice erweitert KI das Potenzial für Datenanalysen und eröffnet Banken die Möglichkeit, maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen anzubieten. KI-gestützte Avatare können beispielsweise die Erfordernisse von Unternehmen ermitteln und mit Branchentrendanalysen passgenaue Informationen liefern, um so als digitale Relationship Manager für Firmenkunden zu fungieren. 

Ein weiterer Anwendungsfall für generative KI ist der Schutz vor Betrug. Machine-Learning-Modelle können anhand festgelegter Faktoren Transaktionsrisikobewertungen berechnen und biometrische KI-Tools synthetische Stimmen, wie sie bei Identitätsbetrug eingesetzt werden, erkennen. 

Ein weiterer vielversprechender Bereich ist die KI-gestützte Sentimentanalyse, mit der Institutionen die Stimmung und Vorlieben der Kundschaft erfassen und davon ausgehend reaktionsfähigere, stärker an die Kundschaft orientierte Finanzdienstleistungen entwickeln können.

Wir stellen vor: Innovationsträger im asiatischen Bankensektor

Akteure der Finanzwelt haben auf dem SFF 2023 Innovationen aus dem Bereich generative KI vorgestellt. 

HSBC stellte als führende Bank sein AI Markets-Tool für institutionelle Anleger vor, das per linguistische Datenverarbeitung (Natural Language Processing, NLP) den Kundenzugriff auf die firmeneigenen Marktdaten optimiert. AI Markets funktioniert wie ein digitaler Assistent und kann Kundenanfragen wie zum Beispiel zur Preisgestaltung ebenso wie die Transaktionsabwicklung effizient verarbeiten sowie Echtzeit-Marktdaten liefern. 

Andere globale Banken wie Julius Bär wurden bei der Verleihung der SFF Global FinTech Awards für innovative Lösungen, die für die Transformation der FinTech-Branche entscheidend sind, ausgezeichnet. 

Julius Bär konnte mit seiner LLM-Lösungssuite (Large Language Model, großes Sprachmodell) LLM-Neuerungen wie die von OpenAI entwickelten Innovationen nutzbar machen. Die firmeneigenen Modelle sind auf die spezifischen Erfordernisse der Bank zugeschnitten und erlauben divisionsübergreifend die schnelle Entwicklung und Nutzung, darunter auch für das Risikomanagement. 

Die global als Finanzdienstleister tätige Sumitomo Mitsui Banking Corporation (SMBC) informierte darüber, wie sie mit generativer KI die interne Entscheidungsfindung beschleunigt. Das KI-System stellt CFOs klar verständliche Analyseinformationen und passgenaue Empfehlungen bereit, sodass leitende Mitarbeitende fundierter entscheiden können. 

Zum Thema Betrug stellte Zahlungsabwicklungsgigant Mastercard seine Ergebnisse für KI-gestützte Betrugsschutzprodukte vor, die die wachsende Sorge rund um das Thema Betrugserkennung aufgreifen. Das Unternehmen entwickelt Tools, die Schwachstellen in den Systemen von Finanzinstituten erkennen und mit generativer KI synthetische Transaktionsdaten für das Training seiner Betrugserkennungsmodelle erzeugen. 

Diese Innovationen dürften den Bereich der Finanztransaktionen transformieren und die Art und Weise, wie Institute Entscheidungen treffen, Kundschaft betreuen und Vermögenswerte schützen, grundlegend verändern.

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Zahlungen ohne Grenzen: Erfolge bei der Interoperabilität

Die Zahlungsinfrastruktur in Singapur hat sich rasant weiterentwickelt und den Weg für zunehmend nahtlose, komfortable Transaktionen geebnet. Mit der verbesserten Interoperabilität zwischen den einzelnen Zahlungsplattformen sind wir unterwegs in Richtung einer Zukunft, in der sich Transaktionen jederzeit, überall und mit allen abwickeln lassen.

Auf dem SFF 2023 startete die Echtzeit-Verknüpfung der Zahlungssysteme PayNow in Singapur und DuitNow in Malaysia. Mit dieser Verknüpfung sind sichere, kostengünstige Soforttransfers und -geldanweisungen zwischen den beiden Ländern möglich. Grenzüberschreitende Zahlungen werden dadurch kostengünstiger, schneller, zugänglicher und transparenter.

Auch die QR-Zahlungsverknüpfung zwischen Singapur und Indonesien ging an den Start. Reisende können damit grenzüberschreitend Einzelhandelszahlungen tätigen, indem sie einfach den QR-Code eines Händlers mit ihrem Mobiltelefon scannen. Die Verknüpfung erleichtert den Zahlungsverkehr und eröffnet Klein- und Mikrounternehmen so den Zugang zu neuen Kundengruppen. Zugleich können Nutzerinnen und Nutzer einfacher und effizienter bezahlen.

Diese bilateralen Zahlungsverknüpfungen dürften nur den Anfang für Zahlungen ohne Grenzen markieren. MAS-Geschäftsführer Ravi Menon berichtete in einem Vortrag über die Fortschritte des Innovationshubs der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) beim Nexus-Projekt. Diese Lösung erstellt länderübergreifende Echtzeit-Zahlungsverknüpfungen innerhalb und außerhalb der ASEAN-Region. Damit werden die Grundlagen für ein multilaterales Zahlungsnetzwerk geschaffen, über das sich Transaktionen rund um den Globus nahtlos und sofort abwickeln lassen. Unternehmen eröffnen sich damit potenziell neue Wachstumschancen.

In Asien mit seinen vielen Ländern sind unterschiedlichste Finanzsysteme in Betrieb, für die ebenso viele Vorschriften gelten. Vor diesem Hintergrund heißt Interoperabilität, Systeme zu entwickeln, die umgebungsunabhängig effektiv kommunizieren und Daten austauschen können. Das setzt die Anpassung an unterschiedliche Banking-Standards, Zahlungsportale und regulatorische Rahmen voraus.

„Interoperabilität ist seit Langem eine zentrale Herausforderung für Finanzdienstleister“, erläutert Ruchi Singhal, Head Market Unit FSI bei Zühlke. „Wenn wir es schaffen, das zu ändern, wird das die finanzielle Inklusion erheblich voranbringen.“
 

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Tokenisierung: ein Sprung nach vorn bei den Anwendungsfällen

Angesichts der Zusammenarbeit von Regulierungsbehörden und Finanzinstituten bei der Tokenisierung der traditionellen Infrastruktur und der Steigerung der Effizienz entwickelt die Tokenisierung im Finanzsektor eine neue Dynamik. Auf dem SFF 2023 wurden interessante neue Entwicklungen bei digitalen Vermögenswerten und E-Geld vorgestellt.

Das Branchenkooperationsprojekt Guardian, an dem mehrere Finanzinstitute beteiligt sind, prüft die Möglichkeiten der Tokenisierung von Vermögenswerten und kündigte fünf neue Pilotprojekte zur Prüfung aussichtsreicher Anwendungsfälle an. Der Start von Digitalinfrastrukturinitiativen wie Global Layer One (GL1) und Interlinked Network Model (INM) der MAS sind inspirierende Schritte in die richtige Richtung für die nächste Phase der Infrastrukturkapazität, die die Skalierung des Tokenisierungsmarkts voranbringen. Eine Anwendung, die man im Auge behalten sollte, ist eine Blockchain-basierte Lösung der Bankengruppe Citi, die bilaterale Devisenhandelstransaktionen effizient bepreisen und abwickeln kann und dabei Echtzeitberichte zu den Handelsdaten liefert.

Die Welt der digitalen Vermögenswerte dürfte mit dem Aufstieg des E-Gelds einen Schub erhalten, da sich Zahlungen dabei unter Verwendung digitaler Vermögenswerte schneller und sicherer abwickeln lassen. Der gerade veröffentlichte Orchid Blueprint der MAS schafft Klarheit dazu, welche Infrastrukturbausteine zur Unterstützung von E-Geld-Transaktionen nötig sind. Mit den anlaufenden Pilotprojekten zu digitalem Zentralbankgeld (Central Bank Digital Currencies, CBDCs) können Unternehmen darauf setzen, CBDCs in Zukunft für den Interbank-Zahlungsverkehr zu nutzen.

„Ich bin beeindruckt, wie gut Regulierungsbehörden in diesem Teil der Welt Innovationen gerecht werden“, so Stefan Grasmann, Managing Director Technology & Partner bei Zühlke. „Sie versuchen ernsthaft, für und nicht gegen die Branche zu arbeiten.“

Auf einer Elevandi Insights-Podiumsdiskussion, die ausschließlich für geladene Gäste war und von Zühlke organisiert wurde, ging es unter anderem um die Notwendigkeit eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen öffentlichen und privaten Blockchains. 

Obwohl öffentliche Blockchains höchst transparente, kosteneffektive bestehende Umgebungen mit Netzwerkeffekten bereitstellen, bauen Banken trotzdem oft gemeinsam eine eigene Infrastruktur auf Basis privater Blockchains auf, mit der die Hauptanbieter mehr Kontrolle über Laufzeitumgebung und Netzwerkteilnehmer haben. Während sich der Finanzsektor im dynamischen Umfeld der Blockchain und der Tokenisierung orientiert, müssen Unternehmensleitungen die spezifischen Ressourcen und Erfordernisse ihrer Organisation in den Blick nehmen, um optimale Lösungen zu entwickeln.

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Mit Zühlke erfolgreich in eine dynamische FinTech-Zukunft

SFF 2023

Das SFF 2023 hat einen Ausblick in die strahlende FinTech-Zukunft eröffnet – eine Zukunft, in der Finanzsysteme durch Technologie komfortabler, inklusiver und effizienter funktionieren werden. 

„Wir bei Zühlke sind stolz darauf, in dieser neuen Ära der Finanzsysteminnovation dabei zu sein – Partner für technologische Innovation wie wir eröffnen Banken und FinTechs mit modernsten Lösungen, die die Weiterentwicklung der Finanzdienstleistungen im digitalen Zeitalter unterstützen, neue Möglichkeiten“, erklärt Ruchi Singhal. „Ich freue mich auf die nächste Wegetappe und die neuen Verknüpfungen für stärkere Kooperationen und Synergien in der Welt der Finanzdienstleistungen.“

„Für 2024 und darüber hinaus bin ich auf die vielen Innovationen gespannt, die sich von KI bis Blockchain in diesem Bereich ergeben werden“, meint Stefan. „Banken und Finanzakteure werden diese Technologien einführen müssen, um angesichts des Wandels wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Möchten auch Sie in einer Zukunft der schnellen Transformationen ganz vorn dabei sein? Kontaktieren Sie uns noch heute, um unsere Lösungen für die Welt der Finanzdienstleistungen kennenzulernen.