6 Minuten Lesezeit Mit Insights von Romano Roth Global Chief of Cybernetic Transformation & Partner romano.roth@zuehlke.com "Lassen Sie sich nicht täuschen. Vom ‚ChatGPT-Cowboy‘ bis zum politisch motivierten Schnellschuss – der KI-Hype ist überall."Romano Roth, ZühlkeGlobal Chief of Cybernetic Transformation & Partner Kein Spott, sondern ein Weckruf für die Industrie Der Begriff „KI-Idioten“ ist bewusst provokant gemeint – aber nicht verletzend. Er soll Entscheider:innen der Industrie aufrütteln. Gemeint sind gut gemeinte, aber fehlgeleitete KI-Initiativen ohne den Gesamtblick, was es für den Erfolg braucht: Systemdenken, kulturellen Wandel und strategische Einbettung.Von der voreiligen ChatGPT-Integration bis zum KI-Washing im Vorstand – zu viele Unternehmen setzen auf KI als schnellen Problemlöser statt als langfristigen Transformationsenabler. Dieser Artikel zeigt, wie man den Hype hinter sich lässt und echte, nachhaltige Veränderung schafft – mit dem Cybernetic Enterprise. Die „AI-first“-Illusion: Warum der Hype zum Scheitern verurteilt ist Künstliche Intelligenz zählt zweifellos zu den wichtigsten technologischen Entwicklungen unserer Zeit. Doch viele Unternehmen scheinen ihre Initiativen derzeit eher hektisch als strategisch anzugehen. Vor allem in der Industrie wird KI als Allheilmittel gefeiert – mit massiven Investitionen in „AI-first“-Initiativen und schnell umgesetzte Prototypen. Doch der ROI bleibt oft aus – besonders dort, wo Stabilität wichtiger ist als Experimente. Wichtig ist zu verstehen, auch diese Technologie hat ihre Grenzen:KI ist ein Werkzeug, kein WundermittelKI kann optimieren, unterstützen, analysieren – aber sie verbesserte keine fehlerhaften Prozesse, keine Entscheidungsstrukturen und keine Unternehmenskultur. Wer auf KI als Alleinlösung setzt, wird enttäuscht.Automatisierung hat GrenzenStandardaufgaben – wie einfaches Coden – lassen sich automatisieren. Doch der wahre Wert liegt dort, wo KI nicht hinkommt: bei menschlichem Urteilsvermögen, Kontextverständnis, Empathie und Kreativität.Human-led, AI-enabledDie Zukunft ist nicht „AI-first“, sondern menschenzentriert und von KI unterstützt. Das bedeutet: KI dient den Zielen der Menschen, erweitert deren Fähigkeiten und beschleunigt Wertschöpfung – aber die Richtung geben weiterhin die Menschen vor. Industrial AI in Action: Strategien, Insights & Erfolgsfaktoren Entdecken Sie Strategien, Anwendungsfälle und Erfolgsfaktoren für messbaren Erfolg durch KI in der Industrie. Tauchen Sie jetzt tiefer in das Thema Industrial AI ein. Mehr erfahren Cybernetic Enterprise: Das Unternehmensmodell der Zukunft Das Cybernetic Enterprise ist Betriebsmodell und Mindset zugleich. Inspiriert vom griechischen Wort für Steuermann, betrachtet es Unternehmen als dynamische Systeme mit Rückkopplung zwischen Mensch, Technologie und Prozessen (siehe Abbildung).Wesentliche Ziele des Cybernetic Enterprise sind:Langfristige AnpassungsfähigkeitKontinuierliches LernenNachhaltige Wertschöpfung KI muss integriert sein, kein Add-on In diesem Model wird KI wird nicht nachträglich angeflanscht, sondern tief in die DNA der Organisation und in ihre Prozesse integriert. Sie unterstützt die Produktentwicklung, den operativen Betrieb, die Entscheidungsfindung und das Kundenerlebnis als Teil einer einheitlichen Strategie.Ein konkretes Beispiel: Zühlkes Cybernetic Delivery Platform (CDP) – eine modulare, standardbasierte Plattform, die KI-Acceleratoren (KI-Beschleuniger) über den gesamten Lebenszyklus hinweg integriert. Sie bietet Self-Service-Automatisierung, Analysen und KI-as-a-Service – und steigert die Produktivität in der Industrie in echten Projekten um 30–50 %. Der Mensch als Basis für smarte KI in der Industrie: Die 3 Säulen der Cybernetic Transformation Ohne menschenzentriertes Betriebsmodell ist jede KI-Strategie unvollständig. Das Cybernetic Enterprise basiert nicht allein auf Technologie – es lebt von der Interaktion zwischen Menschen, Prozessen und Plattformen. Drei eng miteinander verknüpfte Säulen sorgen dafür, dass KI nicht nur kurzfristige Effekte bringt, sondern nachhaltigen Erfolg.1. Der Mensch – vom Ausführenden zum Cybernetic ThinkerMehr als nur Ausführende: Die Transformation zum Cybernetic Enterprise betrifft alle Rollen, nicht nur die von Softwareingenieur:innen. Egal, ob Shopfloormitarbeitende, Data Analysten, Domainfachleute oder technische Leitende, der Erfolg in KI-basierten Umgebungen erfordert mehr als nur die Ausführung von Aufgaben. Es geht darum, die Komplexität zu beherrschen, in Feedbackschleifen zu denken und die Disziplinen zu verbinden. Kurz gesagt: ein Wechsel von funktionalen Spezialisten zu systembewussten, problemlösenden Mitarbeitenden.Neues Skillset: Entscheidend ist „Cybernetic Thinking“ – also die Fähigkeit, Technologie, Prozesse und Organisation als lernfähiges System zu begreifen. Kreativität, kritisches Denken und Empathie werden genauso wichtig wie technisches Know-how.Empowerment: Die Teams müssen ihre Produkte selbst verantworten, iterativ arbeiten und Entscheidungen dort treffen, wo das Wissen sitzt, nicht auf einer entfernten Managementebene. Dies ermöglicht mehr Geschwindigkeit, Relevanz und Verantwortlichkeit.2. Prozesse – gemacht für Feedback und EvolutionKontinuerliche Wertschöpfung: Das Cybernetic Enterprises schafft Prozesse, die sich durch Feedback optimieren. Das fördert eine Kultur des ständigen Lernens und der stetigen Verbesserung.Agil und anpassungsfähig: Agile Prinzipien kombiniert mit selbstlernenden Systemen halten Teams flexibel und kundenorientiert.Produktivität messbar steigern: Mit AI-basierten Plattformen wie Zühlkes Cybernetic Delivery Platform lassen sich messbare Ergebnisse erzielen: In unseren Projekten ist die Entwicklungseffizienz bereits um 30 % gestiegen – mit Potenzial bis 50 %.3. Technologie – der Enabler, nicht der TreiberKI-Acceleratoren: Sogenannte KI-Beschleuniger sind modulare Tools und Komponenten, die Intelligenz in alle Schritte der Softwareentwicklung und des Betriebs einbringen.Digitalisierung demokratisieren: Mit KI-gestützter Entwicklung können Unternehmen jeder Größe – nicht nur die Tech-Giganten – die Digitalisierung kostengünstig und effektiv skalieren. Dies ebnet das Spielfeld, insbesondere für KI in der Produktion und in Industrieumgebungen Die Zukunft gestalten: KI in der Industrie braucht neue Kompetenzen Erlauben Sie mir, eine weit verbreitete Sorge auszuräumen: KI wird keine Jobs ersetzen – sie wird sie verändern. Und genau dadurch entsteht eine neue Lücke auf dem Talentmarkt – nicht trotz, sondern wegen KI. In dem Maße, wie Maschinen Routineaufgaben übernehmen, wird der Bedarf an spezialisierten menschlichen Fähigkeiten, die KI strategisch, ethisch korrekt und effektiv einsetzen können, rapide steigen.Um dem gerecht zu werden, müssen Industrieunternehmen heute Verantwortung übernehmen und aktiv die Fachkräfte von morgen mitgestalten. Wir müssen die Ausbildung, Schulung und Weiterentwicklung von Fachkräften neu denken. Immer neue Tools sind nicht die Lösung. Was wir brauchen, sind neue Formen der Ausbildung und gezielte Weiterbildungsprogramme: Neue Lernformate, gezielte Weiterbildungen und Räume zum Ausprobieren sind essenziell.Der Gewinn für Unternehmen? Sie fördern nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch die Loyalität. Mitarbeitende, denen der Raum für Lernen und Weiterentwicklung geboten wird, sind eher bereit, sich zu engagieren und Veränderungen anzuführen. Indem sie Talente befähigen, sich in KI-gestützten Umgebungen zu entfalten, schaffen Unternehmen nicht nur eine zukunftsfähige Belegschaft, sondern auch eine wandlungsfähige Kultur. „ Die Zukunft von KI in der Industrie wird nicht von Tools bestimmt – sondern von Führungskräften, die systemisch denken. “ Romano Roth, Zühlke Global Chief of Cybernetic Transformation & Partner Jenseits des Hypes: Der Mensch im Mittelpunkt von KI in der Industrie Das Cybernetic Enterprise ist mehr als nur ein Buzzword. Es ist ein Appell für eine neue Arbeits- und Denkweise, die über kurzfristige Sprints hinausgeht und ein nachhaltiges, resilientes und anpassungsfähiges Unternehmensmodell schafft:Die Zukunft ist nicht „AI-first“.Sie ist Human-led and AI-enabled.Zühlke unterstützt Unternehmen auf diesem Weg – von der Entwicklung intelligenter Plattformen bis zur Gestaltung lernfähiger Teams und Organisationen für nachhaltigen Erfolg.Sie möchten KI in Ihrer Organisation einsetzen, Ihr Betriebsmodell umgestalten oder Ihre Teams für die Zukunft wappnen? Dann würde ich mich freuen, von Ihnen zu hören.Melden Sie sich gerne bei mir – ich freue mich auf ein Gespräch. Ansprechpartner für die Schweiz Romano Roth Global Chief of Cybernetic Transformation & Partner Seine Leidenschaft ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, Menschen, Prozesse und Technologien zusammenzubringen, damit sie ihren Kunden einen kontinuierlichen Mehrwert bieten können. Kontakt romano.roth@zuehlke.com +41 43 216 6651 Schreiben Sie uns eine Nachricht You must have JavaScript enabled to use this form. Vorname Nachname E-Mail Telefonnummer Message Absenden Bitte dieses Feld leer lassen Schreiben Sie uns eine Nachricht Vielen Dank für Ihre Nachricht.
„ Die Zukunft von KI in der Industrie wird nicht von Tools bestimmt – sondern von Führungskräften, die systemisch denken. “ Romano Roth, Zühlke Global Chief of Cybernetic Transformation & Partner