Physische Präsenz dank IoT
Ebenfalls präventiv wirken will die Schweizer Versicherung Helvetia. Sie hat von Zühlke ein Gerät entwickeln lassen, das die gewohnheitsmässige Nutzung von Gebäudefunktionen wie Licht und Jalousien bei Kunden zuhause registriert. Gehen die Hausbewohner in die Ferien, ahmt das Gerät deren Präsenz nach – und schreckt damit potentielle Einbrecher ab. Der Mitipi genannte Einbruchsschutz von Helvatia funktioniert zudem als „Physical Twin“: Er markiert eine physische Präsenz beim Kunden zuhause. So können Versicherungen, die mit ihren Kunden üblicherweise nur beim Vertragsabschluss und bei Schadensfällen in Kontakt kommen, eine positive Customer Experience erzeugen. Das Internet of Things macht Versicherer deshalb nicht nur effizienter – es hilft ihnen sogar dabei, näher an ihre Kunden heran zu rücken.
Angesichts der vielen Anwendungsfelder ist das Potential von IoT in der Versicherungsbranche riesig. Einige Vorreiter haben dies erkannt und bereits erste Projekte realisiert. Für die anderen Versicherer gilt es nun, den Anschluss an die technologische Entwicklung nicht zu verlieren. Wichtig dabei ist, die eigene Idee und Anwendung strukturiert und konsequent voranzutreiben – und dabei den konkreten Nutzen für Kunden und die Versicherung nie aus den Augen zu verlieren.