Das Vereinigte Königreich befindet sich in einer großen Lebenskostenkrise. Viele Haushalte haben mit ihren Miet- oder Hypothekenzahlungen zu kämpfen, sind gezwungen, ihre Ausgaben einzuschränken und greifen zu verzweifelten Maßnahmen wie dem Ausschalten des Kühlschranks, um die steigenden Rechnungen bewältigen zu können.
Gerade jetzt muss die wirksame Unterstützung der schwächsten Bevölkerungsgruppen im ganzen Land Priorität haben.
Hier kommt Citizens Advice ins Spiel, eine britische, unabhängige Wohltätigkeitsorganisation, die sich auf die Beratung und Unterstützung von Menschen mit Rechts-, Schulden-, Wohnungs- und ähnlichen Problemen spezialisiert hat. Ihr eindrucksvoller Bericht "Closing the Gap" ("Die Kluft schließen") umreißt ihre Vision für eine bessere Unterstützung der Verbraucher bei grundversorgenden Dienstleistungen.
Der Bericht beleuchtet die Unzulänglichkeiten des derzeitigen Konzepts für den Datenaustausch zwischen Anbietern grundversorgender Dienstleistungen wie Energie-, Wasser-, Telekommunikations- und Finanzunternehmen. Der Bericht unterstreicht, dass der Weg der Kunden zur Unterstützung viel zu komplex und unzusammenhängend ist, was dazu führt, dass die Menschen die Unterstützung, auf die sie Anspruch haben, nicht in Anspruch nehmen. Außerdem wird in dem Bericht dargelegt, wie ein besseres System aussehen könnte, das die Kluft zwischen der benötigten Unterstützung und der erhaltenen Unterstützung schließt.
Anfang letzten Jahres führte unser Team eine von Innovate UK finanzierte Forschungsarbeit durch, die den Wert und die Möglichkeiten einer effektiven Arbeit mit Zulassungsdaten untersuchte, die die Präferenzen des Einzelnen für die Verwendung seiner persönlichen Daten beschreiben.
Um das Thema mit Branchenkollegen weiter zu erforschen, haben wir in Zusammenarbeit mit dem Open Data Institute (ODI) eine Co-Creation-Session veranstaltet. Im Workshop kristallisierte sich das Thema der Unterstützung schutzbedürftiger Gruppen als Priorität heraus und entfachte eine leidenschaftliche Diskussion über die Möglichkeiten, wie offene und damit vertrauenswürdige Datenökosysteme den ethischen Datenaustausch erleichtern und das derzeitige System verbessern könnten.