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Martina Blum: Mit Zühlke-Skills in die Politik

Erfahre, wie Zühlke Martinas politische Ambitionen unterstützt hat – obwohl wir dadurch schon nach einem Jahr auf sie verzichten mussten. Lerne mehr über Martinas Arbeit im Nachhaltigkeitsteam von Zühlke und finde heraus, wie es mit ihrer politischen Karriere weitergeht.
 

©Photo Enzo Lopardo / enzolopardo.pictures
5 Minuten Lesezeit

In ihrer Laufbahn hat Martina Blum sich gezielt Unternehmen ausgesucht, die Herausforderungen der Nachhaltigkeit angehen – und diese möglichst effizient lösen.

Diese Mission führte sie zu ihrer Aufgabe als Principal Business Consultant – Sustainability Innovation bei Zühlke und bestimmt auch das nächste spannende Kapitel ihrer Karriere in der Politik.

„Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Herausforderungen haben mich schon immer interessiert. Nach meinem Studium der Umweltökonomie habe ich als Umweltingenieurin angefangen und seitdem viel dazugelernt und erreicht. Ich habe mir umfassende Kenntnisse angeeignet, wie man nachhaltige Innovationen in der Praxis umsetzt, während gleichzeitig das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ auf der globalen Agenda weiter nach oben gerückt ist. Es ist äußerst spannend und erfüllend, gerade jetzt in diesem Bereich zu arbeiten“, meint Martina.

Wir fragen Martina nach ihren Erfahrungen in ihrer Zeit bei Zühlke und werfen einen Blick auf den neuen Lebensabschnitt, der für sie als Stadtparlamentarierin für die Grünen in Winterthur beginnt.

Martina Blum working as environmental engineer

Warum ausgerechnet Zühlke für einen „Nachhaltigkeitsjob“?

Nachhaltigkeit ist in aller Munde, aber jedes Unternehmen definiert und handhabt das Thema anders. Martina erkannte die Stelle bei Zühlke aus zwei guten Gründen als große Chance:

Sie kannte bereits die vorbildliche Arbeit von Zühlke im Bereich Nachhaltigkeit und die Prinzipien der „Lean Innovation“. Es reizte sie, die Nachhaltigkeitsinitiativen von Zühlke aktiv mitzugestalten – die Chance, Funktionierendes zu konsolidieren, aus Fehlschlägen zu lernen und praxistaugliche, effektive und skalierbare Optionen zu entwickeln.

In Führungspositionen bei Wirtschaftsunternehmen ist für Martina Eigenverantwortung das Maß der Dinge.

„Ich hatte schon mehr als 20 Jahre einschlägige Berufserfahrung. An diesem Punkt in Deiner Laufbahn möchtest Du irgendwo arbeiten, wo Du Dein Know-how konstruktiv einbringen kannst und nicht nur Erfüllungsgehilfin sein. Und ich hatte den Eindruck, dass Zühlke auch wirklich an meinen Ideen und nicht nur an meiner formellen Eignung interessiert war.“

Welche Überraschungen gab es in Deiner beruflichen Laufbahn?

Unerwartet kam für Martina der Wunsch, sich doch ganz der Politik zu widmen.

„Eigentlich wollte ich nie in Vollzeit Politikerin sein. Aber bei meiner Aufgabe als Consultant habe ich immer und immer wieder gehört, dass die Unternehmen mehr politische Unterstützung brauchen, um konsequent den Kurs auf eine nachhaltige Wirtschaft halten zu können. So wurde mir klar, dass ich am Systemumbau mitarbeiten muss.“

Martina berichtet auch von zahlreichen „Augenöffnern“ während ihrer Projektarbeit bei Zühlke.

„Ich hatte nicht erwartet, dass für so viele Unternehmen noch immer der finanzielle Gewinn so viel mehr zählt als der soziale oder ökologische. Natürlich muss es ökonomische Anreize geben, aber auch Nachhaltigkeit muss ein Motiv sein. Wir müssen den goldenen Mittelweg finden.“

Martina berichtet von Projekten, bei denen ihr Team genau das getan hat, nämlich schlanke Prozesse implementiert, die besser für die Umwelt sind – und auch wirtschaftlich effizienter.

„Diese Erfolge haben mich in meinem Selbstvertrauen gestärkt, Branchenführer anzusprechen und sie zu diesen wünschenswerten Ergebnissen zu führen – und sie auch davon zu überzeugen, dass sie deshalb nicht ihre Wachstumsziele über Bord werfen müssen.“

Wie hast Du Deine Aufgaben bei Zühlke und Dein politisches Engagement unter einen Hut gebracht?

Martina engagierte sich schon in der Politik, als sie zu Zühlke kam, und wurde darin von Anfang an unterstützt.

Als sie sich bei Zühlke bewarb, kandidierte sie für einen Sitz im Stadtparlament. Sie war aber davon überzeugt, dass diese beiden Aufgaben nicht nur nebeneinander bestehen, sondern sich sogar ergänzen würden.

Sie besprach die Situation mit Zühlke, und gemeinsam wurde ein gangbarer Weg gefunden. Martina sagt sogar, dass die Unterstützung durch Zühlke damit noch lange nicht aufgehört habe und nach ihrer Entscheidung, sich hauptberuflich in die Politik einzubringen, besonders wertvoll war.

„Mich hat der Support, den ich hier erlebt habe, wirklich überwältigt. Ich habe meinen Entschluss, für den Stadtrat zu kandidieren mitgeteilt und erklärt, dass ich meine Stelle bei Zühlke würde aufgeben müssen, falls ich gewählt würde. Daraufhin hat Zühlke nicht nur mit mir überlegt, wie man mein Vorhaben bestmöglich zum Erfolg führen könnte, sondern mir für meine Kandidatur sogar unbezahlten Urlaub gewährt. Und dann hat Zühlke meinen Wahlsieg sogar mit mir in aller Öffentlichkeit gefeiert!“
 

LinkedIn Post by Zühlke to congratulate Martina Blum for being elected

Worauf freust Du Dich jetzt am meisten?

Für Martina ist die Politik die perfekte Plattform für ihre Kompetenzen und Ideen, die sie im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere entwickelt hat.

„Ich freue mich sehr darüber, dass ich jetzt einen längeren Hebel habe, um positive Veränderungen herbeizuführen. Bei Zühlke habe ich wertvolles Know-how erworben, wie praxistaugliche Nachhaltigkeitsprogramme im Rahmen komplexer regulatorischer Bedingungen funktionieren können. Jetzt habe ich die Möglichkeit, auf die Rahmenbedingungen selbst Einfluss zu nehmen, denn sie müssen einfacher werden, und zweckmäßiger. Außerdem gibt mir meine Arbeit auf kommunaler Ebene die Chance, positive Entwicklungen für die Zukunft anzustoßen.“
 

Hast Du bei Zühlke auch etwas für Deine neue Aufgabe gelernt?

Martina meint, eine ihrer wichtigsten Kompetenzen sei es, ein breites Spektrum von Sichtweisen in Einklang zu bringen und Debatten in sinnvolles Handeln zu überführen.

„Wenn Du bei Zühlke im Bereich ‚Sustainability‘ arbeitest, bist Du so eine Art Übersetzerin. Du musst die geschäftlichen Erfordernisse, die Vorschriften, die Umweltökonomie und die Technologie verstehen und hieraus Prozesse entwickeln, die auch funktionieren. Wenn Du nachhaltig etwas erreichen willst, musst Du all die verschiedenen Perspektiven ausgewogen berücksichtigen – das ist definitiv etwas, das ich in Zukunft gut gebrauchen kann“, sagt Martina.

Welchen Rat würdest Du Leuten mit auf den Weg geben, die in den Nachhaltigkeitsbereich einsteigen möchten?

Martina schwärmt natürlich von „Sustainability“ als Aufgabengebiet, hat aber auch drei wichtige Tipps:

  1. Werde aktiv. Martina meint, dass man ganz praktisch mehr für die Nachhaltigkeit tun kann: „Fang einfach da an, wo Du kannst – am Arbeitsplatz, zu Hause, in der Schule.“
  2. Sei ergebnisorientiert. Damit Nachhaltigkeit funktionieren kann, musst Du nicht nur die ethischen Argumente für nachhaltige Praktiken anbringen, sondern auch die wirtschaftlichen. „So entstehen die richtig guten Nachhaltigkeitsprogramme.“
  3. Suche Dir einen Arbeitgeber, der dich unterstützt. Ein Unternehmen, das Dich als Persönlichkeit respektiert und eine Kultur pflegt, die auf Kooperation, Eigenverantwortung und Weiterentwicklung basiert. „Ich bin natürlich voreingenommen, aber ich würde sagen, dass Zühlke schon ein ziemlich guter Startpunkt ist.“

Wenn Du mehr über Martinas Werdegang und ihre Projekte wissen möchtest, klicke hier

Picture credits:

Header Image (Martina with flowers after being elected): By ©Enzo Lopardo, Enzo Lopardo Pictures | freier Fotograf in Winterthur

Image of voting event (members of Green Party in Winterthur): By ©Alessandro Stalder, Stapic: Fotografie, Film, Website in Winterthur und Zürich

Employees in this article

  • Martina Blum

    Martina Blum

    Former Principal Business Consultant

    CV

    Martina Blum is Principal Business Consultant Sustainability Innovation and since Mai 2022 at Zühlke. She has over twenty years of consulting experience in environmental and sustainability strategy, evaluation and management.